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Nachhaltiges Bauen: Materialien mit Zukunft

Bauen ist material- und energieintensiv. Umso wichtiger ist es, nachhaltige Alternativen für die heute üblichen Bauweisen und -materialien zu entwickeln. Im Materialmix der Zukunft bleibt Beton, trotz ökologischer Defizite, auf absehbare Zeit unverzichtbar. Doch die Bauwirtschaft sucht intensiv nach Wegen, um die Klimabilanz von Beton deutlich zu verbessern. Anbei ein Überblick der Baumaterialien, die künftig eine immer größere Rolle spielen werden:

Holzhybridbauweise

Bei dieser Bauweise werden Holz, Beton und Stahl miteinander kombiniert und tragen die statischen Lasten gemeinsam. Große Mengen Stahlbeton lassen sich auf diese Weise durch den nachwachsenden Rohstoff Holz ersetzen. WOLFF & MÜLLER baut derzeit das Bildungshaus NeckarPark. Es ist in Stuttgart das erste öffentliche Schulgebäude dieser Größenordnung (Gebäudeklasse 5), das in Holzhybridbauweise errichtet wird. Das Untergeschoss wird als Stahlbetonsockel ausgeführt. Bei den darüber liegenden Geschossen dominiert das Konstruktionsmaterial Holz.

CO2-reduzierter Beton

Bei der Herstellung von Beton entstehen viele CO2-Emissionen. Deshalb kann es umweltfreundlicher sein, sogenannten CO2-reduzierten Beton mit einem geringeren Treibhauspotenzial (Global Warming Potential, GWP) zu verbauen. Um das zu erreichen, gibt es mehrere Möglichkeiten, etwa den Klinkeranteil im Zement zu reduzieren oder den Zementanteil im Beton zu verringern und alternative Bindemittel zu verwenden. Momentan baut WOLFF & MÜLLER mit CO2-reduziertem Beton beim Bürohochhaus Upbeat in Berlin, dem Kreativquartier in Potsdam sowie dem UmweltHaus Nürnberg.

R-Beton

Beim ressourcenschonenden Beton, kurz R-Beton, wird die Gesteinskörnung teilweise durch recyclierten Bauschutt ersetzt. So können die anfallenden Abfallmassen zumindest in Teilen wieder in Bauwerke zurückgeführt werden, ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Beim WOLFF & MÜLLER Campus wurden insgesamt 5.000 Kubikmeter Beton verbaut, davon 1.500 R-Beton. Besonders ressourcenschonend ist R-Beton, wenn die Quelle des Abbruchmaterials nah an der Baustelle liegt – wie beim Kreativquartier in Potsdam, bei dem R-Beton und CO2-reduzierter Beton kombiniert werden. Auch im Spezialtiefbau hat das Material Zukunft: Beim Bauvorhaben Levelingstraße in München verarbeitet PST erstmals R-Beton mit 100 Prozent Recyclingmaterial.

Carbonbeton

Dieser Verbundwerkstoff besteht aus Beton und Carbonfasern. Im Gegensatz zu Stahlbeton ist Carbonbeton widerstandsfähiger und gleichzeitig beständiger, da er nicht rostet. Bauteile und Bauwerke können dünner und filigraner konstruiert werden, wodurch wertvolle Ressourcen gespart werden. WOLFF & MÜLLER hat sich dem C³-Netzwerk (Carbon Concrete Composite) angeschlossen. Vor kurzem wurde der Ingenieurbau mit dem ersten Bauprojekt mit Carbonbewehrung beauftragt: dem Neubau einer Fußgängerbrücke im Seeblickweg in Stuttgart. Bauherr ist die Landeshauptstadt Stuttgart.

Temperaturabgesenkter Asphalt

Im Straßenbau wird temperaturabgesenkter Asphalt eine immer größere Bedeutung bekommen. Der Begriff steht für Asphalt, der mit einer Temperatur von 20° bis 30° C unter den derzeit üblichen Temperaturen produziert, geliefert, eingebaut und verdichtet wird. Weil dabei weniger Energie verbraucht wird und weniger Treibhausgase entstehen, profitiert das Klima. Auch der Arbeits- und Gesundheitsschutz spricht für diese Art von Asphalt: Das Bauteam wird beim Einbau weniger durch Dämpfe belastet. Ab 2025 wird temperaturabgesenkter Asphalt in Verbindung mit Absauganlagen beim Fertiger zum technischen Standard in der Asphaltindustrie. WOLFF & MÜLLER hat durch die Ausführung mehrerer Erprobungsstrecken bereits viel Erfahrung gesammelt und ist gut auf das Jahr 2025 vorbereitet.

Mehr Infos zu nachhaltigen Baustoffen von WOLFF & MÜLLER finden Sie hier!

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Sie erreichen uns unter: magazin@wolff-mueller.de 

 

Bildquelle Titelbild: Glück + Partner GmbH

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